biografia

 

Mirabelle Kajenjeri é uma jovem pianista francesa “com um toque único, que consegue fazer as piores acrobacias com um sorriso (discreto), desarmante, natural e generoso” (La Libre Belgique).

Em setembro de 2022, o seu primeiro álbum, “Étincelles”, foi lançado em colaboração com a editora KNS Classical. Nascida em 1998, filha de pais de origem burundiana e ucraniana, teve recentemente a oportunidade de realçar esta mistura única como oradora convidada no evento TEDxRoubaix (TED Talk).

1º Grande Prémio no Concurso Internacional de Piano de Santa Cecília no Porto (2021), semi-finalista no prestigiado Arthur Rubinstein Piano Master Competition em Tel Aviv (2023), o seu talento foi também premiado em inúmeros outros concursos nacionais e internacionais.

É também laureada por fundações como a “Fondation Safran” (2023), “Wilhelm Kempff Foundation”, “Feuerwerk Academy Einbeck” (2022), “Lieven Piano Foundation Vienna” (2021), “Yamaha Music Europe Foundation” (2020), “Yehudi Menuhin Live Music Now” (2019).

Desde muito cedo, Mirabelle Kajenjeri apresentou-se em concerto em festivais como Flagey Piano Days, Lille Piano Festival, Festival Piano Campus, Festivals de Wallonie e acompanhou várias orquestras em França e no estrangeiro (“Orchestre Cordes 21”, “Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt”, “Orquestra Filarmónica Portuguesa”).

Reside atualmente em Viena, Áustria, onde frequenta um curso de pós-graduação na “Universität für Musik und darstellende Kunst Wien” com Anna Malikova. Licenciada pela “Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover” (Master) na classe de Ewa Kupiec e pelo “Conservatoire Royal de Bruxelles” (Bachelier) na classe de Mihaïl Faerman, foi formada por Vladimir Soultanov no “Conservatoire Départemental de Roubaix” descobriu o piano pela primeira vez aos 5 anos, foi iniciada por Natalia Grebennikova em Kyiv, Ucrânia.

Acrescente-se que esta jovem artista tem várias cordas no arco, uma vez que, para além da sua carreira de pianista, tem também uma paixão pelo violino.

Para além da sua carreira de pianista, tem também uma paixão pelo violino. Tendo estudado ambos os instrumentos desde a infância, Mirabelle Kajenjeri obteve o seu bacharelato em 2018 pelo “Conservatoire Royal de Bruxelles” com grande distinção, simultaneamente com o seu bacharelato em piano. Entre os seus professores contam-se Lorenzo Gatto, Olga Zolotareva, Ning Kam e Elizabeth Degrenand.

Étincelles

 

« Étincelles » umfasst eine Auswahl von Werken, die meinen musikalischen Werdegang in den letzten Jahren beeinflusst haben. Dieser Titel passt perfekt zu dem Repertoire, das er umfasst: Jedes Werk strahlt einen einzigartigen Glanz aus, sei es Leidenschaft, leuchtende Glückseligkeit oder fast kosmische Jubelrufe…

 
Die CD beginnt mit der Sonate Nr. 23 op. 57  « Appassionata » von Ludwig van Beethoven (1770-1827). Meiner Meinung nach spiegelt diese Sonate alle möglichen Facetten von Beethovens Persönlichkeit wider. Von den ersten Noten an fesselt er unsere Aufmerksamkeit, indem er die Illusion einer Improvisation (deren Meister er war) erschafft. Glühende Leidenschaft vermischt sich mit einem strengen Rhythmus, klaren Motiven und Orchestermusik. Überraschung, Fragezeichen … Entschlossenheit; alles ist da. Aber die “Appassionata” beschreibt uns nicht nur einen unzeitgemäßen Charakter, sondern auch einen sensiblen Menschen, der die Schwierigkeiten eines von Taubheit geprägten Lebens mit Kraft überwindet und nach Frieden und Freiheit strebt.
 
Ein Sprung in die Gegenwart führt uns zur Entdeckung von  « Back to the sound » (Zurück zum Klang), das von Jean-Luc Fafchamps (1960), einem belgischen Pianisten und Komponisten, komponiert wurde. Er ist seit 2019 Mitglied der Königlichen Akademie von Belgien, seine Kompositionen wurden von der Internationalen Tribüne für junge Komponisten der UNESCO gelobt und brachten ihm 2016 den “Preis für zeitgenössische Musik” ein. « Back to the sound » ist der letzte Teil seines Triptychons mit dem Titel « Back to… » für Klavier. Dieses Werk wurde für das Halbfinale des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs 2010 komponiert und erscheint mir als ein wahres Juwel des belgischen Repertoires dieses Jahrhunderts. Mein Interesse an diesem Stück war sofort geweckt und die Gründe dafür sind zahlreich: ein eingängiger Groove, eine sehr bildhafte Schreibweise, neuartige Klangkombinationen, eine jazzgefärbte Harmonisierung und ein Klangspektrum, wie es farbenfroher nicht sein könnte. Ein Zitat des Komponisten selbst, der das Stück als eine “Rückkehr zu den vielen Stunden freier Improvisation in meiner faulen Jugend” beschreibt, rundet das Ganze ab.
 
Alexander Skrjabin (1872-1915) war ein russischer Komponist des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Seine Komposition brach allmählich mit der Romantik zugunsten neuer Klangforschungen. Er komponierte zehn Sonaten, die er von den Codes befreite. Im Laufe der Zeit entsteht eine neue Ästhetik. Die Sonate Nr. 5 op. 53, die 1907 komponiert wurde, überrascht von Anfang an.
Lichtblitze, emotionale Tsunamis… das sind die Begriffe, die mir einfallen, um sie zu beschreiben. Man hat das Gefühl, dass Skrjabin versucht, alle Sinneswahrnehmungen, die zur “Ekstase” (so der genaue Begriff, den er in der Partitur verwendet) führen, zu verschmelzen. Dennoch ist eine extreme Zerbrechlichkeit zu spüren, die durch eine schwebende Melodielinie illustriert wird, die von einer sehr geheimnisvollen Harmonie getragen wird, als ob diese Musik in der Atmosphäre schweben würde. Auf der ersten Seite schreibt Skrjabin den folgenden Auszug aus dem Gedicht der Ekstase, der eine völlige Vertiefung schafft: “Ich rufe euch zum Leben, ihr geheimnisvollen Kräfte! Ertrunken in den dunklen Tiefen des kreativen Geistes, ängstliche Skizzen des Lebens, euch bringe ich die Kühnheit!”.
 
Nach diesem emotionalen Tornado kehren wir mit der Ballade Nr. 3 op. 47 von Frédéric Chopin (1810-1849) auf den Boden der Tatsachen zurück. Diese strahlende, sommerlich frische Ballade, die 1841 in Nohant komponiert wurde, ist von anderer Art als die drei anderen, die viel dramatischer aufgeladen sind. Hier scheint Chopin in Frieden und Freude zu sein. Durch ein helles und elegantes Allegretto, das stark vom französischen Stil der Zeit inspiriert ist, reisen wir musikalisch in einen Zustand süßer Glückseligkeit, vorbei an Momenten reiner Lyrik, die Chopin eigen ist, um schließlich in einem Schwung von Noten zu einer triumphierenden und leuchtenden Coda zu gelangen.
 
Das letzte Werk ist die spritzige Sonate des portugiesischen Komponisten, Pianisten und Musikkritikers Victor Macedo Pinto (1917-1964). Sein musikalisches Werk zeichnet sich durch eine vorwiegend portugiesische lyrische Inspiration aus, die sowohl nationale als auch kosmopolitische Merkmale aufweist. Die Erstellung dieser CD wäre ohne den Internationalen Klavierwettbewerb Santa Cecilia, bei dem ich 2021 den ersten Preis gewann, und vor allem ohne den Beitrag der FAAM nicht möglich gewesen. Um ihre Unterstützung zu ehren, hatte ich das Vergnügen, diese Sonate von
V.M.Pinto in mein Repertoire aufzunehmen.
 
Meine Dankbarkeit gilt Michael Havenstein für seine außergewöhnliche Arbeit als Toningenieur, Torben Garlin für die sorgfältige Vorbereitung des Klaviers, Gregor Willmes für die Gelegenheit, auf einem C.Bechstein Konzertflügel, dem Ölberg Tonstudio, aufzunehmen, und schließlich und vor allem Ewa Kupiec für ihre unermüdliche Unterstützung.

 

Mirabelle Kajenjeri

 
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